Wenn du deinen Figurtyp bestimmen kannst, kannst du mit deiner Kleidung deine Vorzüge präsentieren und ggf. Bereiche, die du nicht hervorheben möchtest, etwas kaschieren. Denn nicht die Konfektionsgrösse ist entscheidend, sondern ob die Kleidung, die wir tragen, gut sitzt oder nicht.
Das ist ein weiterer Schritt, um Fehlkäufe in Zukunft zu vermeiden und ohne grossen Aufwand immer toll angezogen zu sein.
Man unterscheidet grundsätzlich zwischen fünf verschiedenen Firgurtypen. Zu jedem gibt es Kleidungsstücke, die besser oder eben auch weniger gut passen.
Welches diese fünf Figurtypen sind, die jeweiligen Eigenschaften, sowie Do’s and Don’ts zeige ich dir in diesem Beitrag. Lass uns also gleich loslegen.
Die fünft Verschiedenen Figurtypen
Der A-Typ (Birnenform)
Der A-Typ wird auch als Birnenform bezeichnet. Frauen mit dieser Figur haben kräftige Hüften, starke Oberschenkel und einen vollen Po. Die Schultern sind hingegen eher schmal und die Taille ist schlank. Hosen können von Zeit zu Zeit ein Problem darstellen, denn entweder sitzen sie an den Oberschenkeln zu eng oder der Bund steht ab. Erkennst du dich in diesen Merkmalen wieder? Dann bist du sehr wahrscheinlich ein A-Typ.
Do’s
Um die Proportionen auszugleichen sollte die obere Körperhälfte betont werden. Du kannst gerne zu auffälligeren Blusen oder Jacken greifen, gerne auch mit Muster oder kräftigen Farben. Ein auffälliger Ausschnitt und eine kurze Kette kann ebenfalls sehr vorteilhaft aussehen.
Unten solltest du hingegen auf gedecktere Farben und etwas lockerer sitzende Kleidung setzten. Highheels in gedeckten Farben lassen die Beine ebenfalls schlanker wirken.
Don’ts
Enge, dunkle Oberteile lassen den ohnehin schon schmalen Oberkörper noch schmaler wirken. Verzichte deshalb besser darauf und zeige Mut zur Farbe. Die Hosen sollten auch nicht zu eng anliegend sein und keine auffälligen Gesässtaschen haben.
Der H-Typ (Röhrenform)
Der H-Typ wird auch als Röhrenform oder Bananenform bezeichnet. Frauen mit dieser Figur haben eine schlanke, gerade Statur, kaum Taille oder Hüften und die Schultern und Hüften sind in etwa gleich breit. Sie hat selten Probleme beim Klamottenkauf, denn sie kann fast alles tragen und es passt ihr auch praktisch alles. Erkennst du dich in diesen Merkmalen wieder? Dann bist du sehr wahrscheinlich ein H-Typ.
Do’s
Die geraden Beine dieses Figrutyps sehen in kurzen Kleidern und Shorts richtig toll aus. Du kannst auch versuchen, dir mit deiner Kleidung mehr optische, weibliche Rundungen zu kreieren. Das klappt gut mit farbenfrohen Blusen oder High-Waist-Jeans.
Don’ts
Da dieser Figurtyp so gut wie keine „Problemzonen“ hat, gibt es kaum No-Go’s. Gerade geschnittene Oberteile sollten aber im besten Fall vermieden werden, da sie die Gesamterscheinung noch gerader wirken lassen.
Der O-Typ (Orangenform)
Der O-Typ wird auch als Orangenform bezeichnet. Frauen mit dieser Figur haben eine ausgeprägte Körpermitte mit Pölsterchen um den Bauch, eine grosse Oberweite und kräftige Hüften. Die Arme und Beine sind aber schlank und sollten deshalb in Szene gesetzt werden. Erkennst du dich in diesen Merkmalen wieder? Dann bist du sehr wahrscheinlich ein O-Typ.
Do’s
Du solltest den Blick auf dein Dekolleté, deine Arme und deine Beine lenken. Ein Oberteil mit V-Ausschnitt oder ein Midi-Rock in A-Linien Form sind dafür perfekt geeignet. Die Körpermitte kann mit fliessenden Stoffen etwas umspielt werden und hüftlange Blazer sowie lange Ketten strecken das Erscheinungsbild optisch.
Don’ts
Auf breite Taillengürtel sowie auffällige Oberteile sollte besser verzichtet werden. Helle Hosen mit auffälligen Waschungen lassen die eigentlich schlanken Beine breiter wirken und sollten deshalb auch aus dem Kleiderschrank verbannt werden.

Der V-Typ (Apfelform)
Der V-Typ wird auch als Apfelform bezeichnet. Frauen mit dieser Figur haben einen athletischen Oberkörper mit breiten Schultern, mittlerer bis grosser Oberweiter und wenig ausgeprägter Taille. Die Hüften sind schmaler als die Schultern und die Beine sind schlank. In der Regel müssen diese Frauen Hosen eine Nummer kleiner kaufen als Oberteile. Erkennst du dich in diesen Merkmalen wieder? Dann bist du sehr wahrscheinlich ein V-Typ.
Do’s
Betone deine schmalen Hüften und Beine zum Beispiel mit ausgefallenen Schnitten, Strukturen und Farben bei Hosen und Röcken. Die Oberteile sollten schlicht gehalten werden und wenn möglich sollte zu Kleidung gegriffen werden, die die Schultern bedecken.
Don’ts
Obertieile mit Puffärmel oder Rüschen wirken bei diesem Figurtyp unvorteilhaft. Generrell ist alles, was den Oberkörper zusätzlich breiter erscheinen lässt, nicht empfehlenswert. Ebenso sollte auf Tops mit Spaghettiträgern oder zu enge Hosen und Röcke verzichtet werden.
Der X-Typ (Sanduhrform)
Der X-Typ wird auch als Sanduhrform bezeichnet. Frauen mit dieser Figur haben eine schlanke Taille, eine grosse Oberweite und einen wohlgeformten Po. Hüfte und Schulterpartie sind ungefähr gleich breit. Der Bund von Röcken und Hosen kann manchmal etwas abstehen, ansonsten kann sie fast alles tragen. Erkennst du dich in diesen Merkmalen wieder? Dann bist du sehr wahrscheinlich ein X-Typ.
Do’s
Betone deine Taille! Frauen mit einer X-Körperform haben wahrscheinlich die beneidenswerteste Taille von allen Körpertypen und diese sollte deshalb, wenn möglich immer in Szene gesetzt werden. Aber auch der Rest des weiblichen Körpers können zum Beispiel mit eng anliegenden Etui-Kleidern zur Geltung gebracht werden.
Dont’s
Kleidungsstücke aus sehr dickem Material können bei dieser Figur eventuell etwas auftragen. Auch Oberteile mit Puffärmeln ergeben ein Ungleichgewicht im Gesamtbild und gehören deshalb, zusammen mit den zu engen Hosen, aus dem Kleiderschrank verbannt.
Verwandte Fragen:
Verändert sich der Figurtyp mit der Zeit?
Natürlich kann sich die Figur eines Menschen durch eine Gewichtszunahme oder –abnahme jederzeit verändern. Also stellst du dich vielleicht die Frage, ob sich dann auch dein kompletter Figurtyp ändert.
Bei einer sehr starken Veränderung des Körpers kann es durchaus passieren, dass sich die Proportionen und somit der Figurtyp ändert. Man sagt auch, dass sich der komplette Körper in einem Zyklus von 7 Jahren immer wieder verändert, in welches Form auch immer. Zusätzlich spielen bei Frauen auch die Wechseljahre eine Rolle. In dieser Zeit ist eine Veränderung der Körperform auch durchaus möglich.
Grundsätzlich hat der Figurtyp aber auch etwas mit dem Knochenbau einer Person zu tun. Wenn jemand von Natur aus breitere Schultern als Hüften und Beine hat, wird man diese Körperform sehr wahrscheinlich auch nach einer Veränderung des Gewichts noch erkennen können.
Ansonsten spricht ja absolut nichts dagegen, sich seinen Körper alle paar Jahre wieder einmal genauer anzusehen und eventuell nochmals zu schauen, ob sich der Figurtyp in irgendeiner Form verändert hat.

Gibt es auch Figurtypen für Männer?
Ja, auch Männer können in verschiedene Figurtypen eingeteilt werden. Allerdings sind es bei den Herren der Schöpfung nur vier: Der H-Typ, der A-Typ, der I-Typ und der Y-Typ. Also entweder sind beim Mann die Schulterpartie und Hüften in etwa gleich breit und er hat insgesamt eine sehr gerade wirkende Erscheinung (H-Typ). Oder die Hüftpartie ist deutlich breiter als die Schultern, das ist dann (gleich wie bei den Frauen) die A-Figur. Dieser Figurtyp kommt bei Männern aber nur sehr selten vor.
Fällt der Herr in den Bereich des I-Typs, so ist er in der Regel sehr gross und schlank. Er kann auch durchtrainiert sein, wobei der Bauch und Po sehr flach sind.
Und zu guter Letzt gibt es eben noch die Y-Form, diese ist bei Frauen und Männern tendenziell die Beliebteste. Breite Schultern stehen für Männlichkeit und eine definierte Brustpartie wünschen sich ebenfalls viele Männer.
Schlussfolgerung
Ja, jetzt weisst du hoffentlich bestens Bescheid über die verschiedenen Figurtypen und konntest bestenfalls auch schon deinen eigenen Figurtyp bestimmen. Mit der richtigen Kleidung, können Pölsterchen versteckt und die Vorzüge hervorgehoben werden.
Ausserdem entdeckt man vielleicht auch noch neue Kleidungsstücke oder Stilrichtungen, die man vorher noch gar nie in Erwägung gezogen hat.
So oder so finde ich es immer empfehlenswert, wenn man sich hin und wieder mit seinem Körper und seiner Figur befasst und schaut, was einem steht und was vielleicht besser auf dem Kleiderbügel in der Boutique hängen bleiben soll.
Hast du weitere Tipps für die verschiedenen Figurtypen oder generell Anregungen für die Comunity? Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen.